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Levi Goldmann
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Seit Anfang 2019 ist in der Schweiz das neue Geldspielgesetz in Kraft, welches einen bedeutenden Einfluss auf die Landschaft der Sportwetten in der Eidgenossenschaft ausübt. Dieses umfassende Gesetz wurde ins Leben gerufen, um die Aktivitäten rund um Glücksspiele und Wetten im Land besser zu regulieren, den Verbraucherschutz zu stärken und die Prävention von Spielsucht zu fördern. Das Geldspielgesetz hat sowohl für Anbieter als auch für Nutzer von Sportwetten erhebliche Konsequenzen, und es hat einige hitzige Debatten und Diskussionen sowohl in der Sportwettenbranche als auch in der breiten Öffentlichkeit ausgelöst.

Unter den Hauptpunkten des Gesetzes, die für Sportwetten relevant sind, liegt ein besonderer Fokus auf Jugendschutz und Prävention von exzessivem Geldspiel. Für alle Casino- und Onlinespiele gilt ein Mindestalter von 18 Jahren, während Lotteriespiele ab 16 Jahren erlaubt sind. Darüber hinaus sind nicht nur Casinos, sondern auch Lotteriegesellschaften dazu verpflichtet, spielsüchtige Personen auszuschließen.

Das Gesetz führt auch bedeutende Veränderungen in Bezug auf Abgaben ein. So leisten Casinos auf dem Bruttospielertrag eine Spielbankenabgabe von 40 bis 80%, wobei die Einnahmen aus dieser Abgabe zur Finanzierung der Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenversicherung (AHV/IV) verwendet werden.

Eine weitere Neuerung betrifft den Umgang mit Online-Sportwetten. Hier bietet das Gesetz Spielern die Möglichkeit, auf laufende Spiele und Pferderennen in anderen Ländern zu wetten, allerdings müssen sie ein Spielerkonto beim Veranstalter haben und volljährig sein.

Trotz der gut gemeinten Intentionen des Gesetzes gibt es Kritik. Eine davon ist, dass das Gesetz das Risiko birgt, Spieler in den Schwarzmarkt zu treiben. Darüber hinaus stellt sich die Frage, ob die strikte Regulierung mit dem digitalen Zeitalter vereinbar ist und ob sie ausländische Anbieter abschrecken könnte. In diesem Artikel werden wir uns genauer mit diesen Aspekten und den möglichen zukünftigen Entwicklungen im Bereich der Sportwetten in der Schweiz beschäftigen.

Was bedeutet das Geldspielgesetz für Sportwetten genau?

Mit dem Geldspielgesetz hat die Schweiz ihre Regelungen zum Glücksspiel grundlegend erneuert und dabei auch den Bereich der Sportwetten stark beeinflusst. Das Gesetz zielt insbesondere darauf ab, die Aktivitäten privater Wettanbieter zu regulieren und deren Zugang zum Schweizer Markt einzuschränken.

Geldspielgesetz für Sportwetten

Die wesentliche Veränderung besteht darin, dass ausschließlich Anbieter mit Sitz in der Schweiz das Recht erhalten, Sportwetten anzubieten. Ausländische Anbieter, auch wenn sie in anderen europäischen Ländern legal operieren, sind damit von der Teilnahme am Schweizer Markt ausgeschlossen. Diese strikte Regelung hat den Zweck, den Glücksspielmarkt besser zu kontrollieren und gleichzeitig die inländischen Wettanbieter, wie beispielsweise Sporttip, zu stärken.

Ein weiterer wichtiger Aspekt dieses Gesetzes ist die Einführung von Zugangssperren für ausländische Wettanbieter, die sich weigern, den Schweizer Markt zu verlassen. Dies ist eine radikale Maßnahme, die dazu dient, den Zugang zu nicht-lizenzierten Anbietern für Schweizer Bürger zu blockieren und somit das Gesetz durchzusetzen.

Insgesamt geht es dem Geldspielgesetz vor allem darum, ein gesundes und kontrolliertes Glücksspielumfeld zu schaffen, in dem Spielsucht und illegales Glücksspiel effektiv bekämpft werden können. Gleichzeitig wird Kritik laut, dass das Gesetz eine zu strenge Regulierung darstellt und potenziell dazu führen könnte, dass Sportwetteninteressierte in der Schweiz in den Schwarzmarkt getrieben werden.

Zukünftige Entwicklungen und Auswirkungen dieses Gesetzes sind noch ungewiss, doch es ist klar, dass die Schweizer Glücksspiel- und Sportwettenlandschaft eine tiefgreifende Veränderung durchgemacht hat und sich in den kommenden Jahren weiter verändern wird.

Wie wird aktuell verhindert, dass Schweizer bei nicht regulierten Anbietern wetten?

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Die Schweiz hat mit dem Geldspielgesetz verschiedene Maßnahmen eingeführt, um zu verhindern, dass Schweizer Bürger bei nicht regulierten, ausländischen Anbietern wetten.

Eine zentrale Maßnahme sind die bereits erwähnten Internetzugangssperren. Diese wurden eingeführt, um den Zugang zu nicht-lizenzierten, ausländischen Wettanbietern zu blockieren. Internet-Service-Provider in der Schweiz sind damit verpflichtet, den Zugriff auf die Webseiten solcher Anbieter zu unterbinden. Das heißt, dass Schweizer Bürger die Webseiten dieser Anbieter nicht mehr aufrufen können, um dort Wetten zu platzieren. Dies ist eine effektive Methode, um den Zugang zu nicht regulierten Anbietern zu unterbinden.

Darüber hinaus hat die interkantonale Lotterie- und Wettkommission (Comlot) die Aufgabe, die Einhaltung des Geldspielgesetzes zu überwachen. Sie prüft die Aktivitäten der in der Schweiz tätigen Wettanbieter und kann bei Verstößen gegen das Gesetz eingreifen. Darunter fällt auch die Bekämpfung von Wettbetrug und die Überprüfung der Spielsuchtprävention.

Es ist jedoch zu beachten, dass diese Maßnahmen nicht vollständig verhindern können, dass Schweizer Bürger bei nicht regulierten Anbietern wetten. Es besteht immer die Möglichkeit, dass Nutzer Wege finden, die Sperren zu umgehen oder auf Anbieter zurückzugreifen, die nicht in der Schweiz reguliert sind. Dennoch sind diese Maßnahmen wichtige Instrumente, um die Einhaltung des Geldspielgesetzes zu gewährleisten und den Glücksspielmarkt in der Schweiz zu kontrollieren.

Macht man sich als Schweizer strafbar wenn man bei nicht regulierten Anbietern wettet?

Nach aktueller Rechtslage in der Schweiz macht man sich als Spieler nicht direkt strafbar, wenn man bei nicht regulierten, also nicht lizenzierten Anbietern Wetten platziert. Das Geldspielgesetz konzentriert sich hauptsächlich auf die Anbieter von Glücksspielen und Sportwetten, nicht auf die einzelnen Spieler.

Allerdings haben die Schweizer Behörden, insbesondere die interkantonale Lotterie- und Wettkommission (Comlot), Zugangssperren für Webseiten nicht lizenzierter Anbieter eingeführt. Diese Maßnahmen sind darauf ausgelegt, es für Schweizer Bürger technisch schwierig oder unmöglich zu machen, Zugang zu solchen Angeboten zu erhalten.

Während die Spieler also nicht direkt strafrechtlich verfolgt werden, wird ihnen der Zugang zu nicht regulierten Angeboten erheblich erschwert. Es ist jedoch zu beachten, dass die Nutzung solcher Angebote dennoch mit Risiken verbunden ist, da diese Anbieter nicht den gleichen strengen Regulierungen und Kontrollen unterliegen, wie sie für lizenzierte Anbieter in der Schweiz gelten. Daher ist es immer empfehlenswert, nur bei lizenzierten und regulierten Anbietern zu wetten, um sicherzustellen, dass die eigenen Interessen und Rechte geschützt sind.

Fazit

Das neue Geldspielgesetz in der Schweiz hat signifikante Auswirkungen auf das Sportwetten-Landschaft des Landes gehabt. Die Regulierung zielt darauf ab, den Schutz der Spieler zu verbessern und das Risiko von Spielsucht und Wettbetrug zu verringern.

Es hat zu einer strikten Abgrenzung des Marktes geführt, indem nur Anbieter mit einer Schweizer Lizenz Sportwetten anbieten dürfen, während ausländische Anbieter ohne eine solche Lizenz blockiert werden. Das Gesetz hat sowohl Zustimmung als auch Kritik hervorgerufen, wobei Kritiker argumentieren, dass es den Schwarzmarkt stärken und Schweizer Spieler zu illegalen Anbietern drängen könnte.

Die Interkantonale Lotterie- und Wettkommission (Comlot) hat eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung des Gesetzes, einschließlich der Genehmigung und Überwachung von Wettanbietern, der Bekämpfung von Wettbetrug und der Überprüfung der Einhaltung der Spielsuchtprävention.

Obwohl das Gesetz die Aktivitäten ausländischer Wettanbieter erheblich einschränkt, haben einige Anbieter es geschafft, durch die Gründung von Ablegerunternehmen, die die strengen Kriterien des Schweizer Rechts erfüllen, auf dem Schweizer Markt aktiv zu bleiben.

Die langfristigen Auswirkungen des Geldspielgesetzes auf die Sportwettenindustrie in der Schweiz bleiben abzuwarten. Es ist jedoch klar, dass es sowohl für Wettanbieter als auch für Wettfreunde in der Schweiz eine erhebliche Veränderung bedeutet hat.

FAQs

Was bedeutet das neue Geldspielgesetz für Sportwetten in der Schweiz?

Können Schweizer Bürger weiterhin bei ausländischen Wettanbietern wetten?

Welche Strafen drohen ausländischen Wettanbietern, die ohne Lizenz in der Schweiz tätig sind?

Gibt es lizenzierte ausländische Wettanbieter, die in der Schweiz tätig sind?

Wie schützt das Geldspielgesetz Schweizer Bürger vor problematischem Glücksspiel und Wettbetrug?

Levi Goldmann

Hey, mein Name ist Levi und ich beschäftige mich seit über 15 Jahren intensiv mit dem Thema Sportwetten und Casino. Hier auf wettanbieterschweiz.ch setze ich mich intensiv mit den unterschiedlichsten Anbietern auseinander, vergleiche bestehende und neue Bonus und zeige dir Möglichkeiten das maximale aus deinem Wetteinsatz herauszuholen.